Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat angesichts der Krise in Gaza vor dem Hungertod von Hunderttausenden Palästinensern gewarnt.
„So etwas habe ich noch nie gesehen“, stellte Sprecherin des Welternährungsprogramms (WFP), Shaza Moghraby, laut dpa fest. „Das Ausmaß der akuten Ernährungsunsicherheit ist in Bezug auf Schwere, Geschwindigkeit der Verschlechterung und Komplexität beispiellos.“
Eine Resolution des Weltsicherheitsrates zur Linderung der humanitären Not im Gazastreifen lässt indes weiter auf sich warten. Seit Tagen herrscht Uneinigkeit über den Wortlaut einer solchen Erklärung. Eine Abstimmung war wegen eines drohenden US-Vetos mehrmals verschoben worden.
Eine am Donnerstag veröffentlichte neue Studie mehrerer UN-Institutionen und anderer Organisationen verweist darauf, dass in dem abgeriegelten Teil des Gazastreifens 577.000 Menschen bzw. mehr als ein Viertel der Einwohner dieses Raums, in die schwerwiegendste Kategorie des Hungers fallen.
Indessen wartet
eine Resolution des Weltsicherheitsrates zur Linderung der humanitären Not im
Gazastreifen seit Tagen auf sich warten, weil über den Wortlaut des Dokuments
weiter gestrichen wird.
Wie die Gesundheitsbehörde in Gaza mitteilte, seien seit dem Beginn des Konflikts 20.057 Einwohner der Region ums Leben gekommen. 53.320 Menschen seien verletzt worden.