Die Gründung einer eigenen Partei ist wohl für die Linke-Politikerin eine beschlossene Sache. Die endgültige Entscheidung soll nach ihren Worten „bis Ende des Jahres“ fallen, frühestens nach den Landtagswahlen in Hessen und Bayern. Aus Wagenknechts Lager will die „Bild“-Zeitung erfahren haben, um welche „vier Kernpunkte“ es bei Wagenknechts Parteigründungsprojekt gehe.
Diese lauten „Wirtschaftliche Vernunft“, „soziale Gerechtigkeit“, „Frieden“ und „Freiheit“. Wagenknecht wolle „die irre Politik der Ampel beenden“. Die Regierung vertreibe Arbeitsplätze und überlasse alle Macht dem Markt, so Wagenknecht. Staatliche „Kontrollorgane“ sollen überwachen, was Unternehmen produzieren und was nicht. Unter „sozialer Gerechtigkeit“ versteht Wagenknecht höhere Löhne und mehr Geld für Arme. „Staatlich regulierte Höchstpreise“ und eine Besteuerung von Gewinnen sollen als Gegenmittel wirken, hieß es.