Nachdem die Lieferungen von Pipeline-Gas über Nord Stream komplett ausgefallen sind, werden die EU-Länder in diesem Jahr voraussichtlich Rekordmengen von russischem LNG oder Flüssigerdgas importieren, schreibt die „Berliner Zeitung“ unter Berufung auf die „Financial Times“. Die britische Zeitung verweist dabei auf die jüngsten Daten des US-Instituts für Energiewirtschaft und Finanzanalyse (IEEFA) und das Rohstoff-Analyseunternehmen Kpler mit Sitz in Brüssel.
Mehr als 20 Prozent der russischen LNG-Exporte nach Europa würden von europäischen Ländern in andere Regionen der Welt verschifft. Darüber berichtet die britische Zeitung Financial Times (FT) unter Berufung auf die letzten Daten des amerikanischen Instituts für Energiewirtschaft und Finanzanalyse (IEEFA) und des führenden Rohstoff-Analyseunternehmens mit Sitz in Brüssel, Kpler.
Von den 17,8 Milliarden Kubikmetern Erdgas, die zwischen Januar und September 2023 aus Russland in die EU verschifft wurden, seien 21 an Nicht-EU-Länder wie China, Japan und Bangladesch weiter verkauft worden, heißt es in den IEEFA-Daten.
Die leitende Energieanalystin bei IEEFA, Ana-Maria Jaller-Makarewicz, stellte laut der Financial Times fest, dass Der Umfang der LNG-Umladungen in Europa sei seit Beginn des Ukraine-Konflikts zwar zurückgegangen, sei allerdings weiterhin erheblich, hieß es.