Lufthansa und die Gewerkschaft ver.di haben sich nach insgesamt fünf Warnstreiks im Tarifstreit geeinigt. Das Bodenpersonal des Unternehmens soll demnach bis zu 18 Prozent mehr Lohn bekommen. Die rund 25.000 Beschäftigten erhalten rückwirkend zum 1. Januar 2024 sieben Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 280 Euro mehr.
Zusätzlich vereinbart wurden eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro und weitere Zulagen, beispielsweise ein höheres Urlaubsgeld. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 24 Monate.
Mit der Einigung wurden weitere Streiks beim Bodenpersonal verhindert.
Als Schlichter haben der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow für die Gewerkschaft und der ehemalige Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, für die Airline bei der Suche nach einer Einigung geholfen. „Der Abschluss ist ein großer Erfolg für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lufthansa – und auch für die Fluggäste, die jetzt wieder Planungssicherheit haben und keine Streiks befürchten müssen“, stellte Ramelow nach Abschluss der Verhandlungen fest.
Die Beschäftigten hatten in den vergangenen Wochen mehrmals die Arbeit niedergelegt. Viele Lufthansa-Flüge wurde gestrichen, jedes Mal waren rund 100.000 Reisende davon betroffen.