Laut einer Studie des Forschungsinstituts Prognos im Auftrag des „Handelsblatt“ ist Deutschlands Industrie trotz der derzeitigen Krise in mindestens elf Bereichen weiterhin Weltklasse.
Bei ihren Erhebungen ging das Institut vom weltweiten Export aus. Das bedeutet, dass Deutschland zu den Top-3-Ländern zählt, die am meisten in der jeweiligen Kategorie exportieren.
Wie das Blatt betont, basiere die Studie auf Daten, die aus dem Jahr 2022 (Weltexportanteil) beziehungsweise aus dem Jahr 2020 (Innovationsstärke und Wertschöpfungstiefe) stammen, weil spätere Vergleichsdaten aus anderen Volkswirtschaften nicht vollständig vorliegen.
Es handle sich um folgende Branchen:
Fahrzeugbau – weltweit Platz 1
Pharma – Platz 1
Nahrungsmittel, Getränke, Tabak – Platz 2
Holz, Papier, Druck – Platz 2
Gummi und Kunststoff – Platz 2
Glas und Keramik – Platz 2
Metallerzeugnisse – Platz 2
Elektrische Ausrüstung – Platz 2
Maschinenbau – Platz 2
Chemie – Platz 3
Sonstiger Fahrzeugbau – Platz 3
Zugleich wird in der Studie auf zunehmende Probleme im Innovationsbereich hingewiesen. Die Innovationsstärke, die an der Zahl der weltweit angemeldeten Patente mit Relevanz gemessen wird, nehme tendenziell ab. „Hier ist etwas ins Rutschen geraten, das sich nur noch sehr schwer aufhalten lässt, wenn wir nicht rechtzeitig gegensteuern“, betont Michael Böhmer, Chefvolkswirt von Prognos, im “Handelsblatt“.