Zwei weitere Berliner Tageszeitungen bringen keine gedruckten Sonntagsausgaben mehr heraus. Grund dafür: steigende Logistikkosten.
Sonntags gibt es von „Tagesspiegel“ und „Berliner Morgenpost“ beiden Verlagen nun eine digitale Ausgabe. Tagesspiegel und Morgenpost nennen dafür Berichten zufolge wirtschaftliche Gründe.
Der „Tagesspiegel“ vertreibt demnach am Samstag erstmals seine neue Wochenendausgabe. Fortan werden die Inhalte der bisherigen Samstags- und Sonntagsausgaben kombiniert. Die letzte gedruckte Sonntagsausgabe erschien am Ostersonntag.
Die Funke Mediengruppe, Eigentümerin der Morgenpost, wollte sich der Nachrichtenagentur dpa zu Geschäftszahlen nicht äußern. Es werde auch immer schwieriger, Zusteller zu finden.
Der Tagesspiegel hatte bereits am 11. März erklärt, dass die Sonntagszustellung in Berlin gemeinsam mit anderen Zeitungsverlagen erfolge, die ihre Belieferung aufgrund steigender Logistikkosten im Frühling 2024 einstellen. Der Tagesspiegel könne die Sonntagszustellung allein nicht aufrechterhalten, hieß es.
Die „B.Z.“ hatte ihre Sonntagsausgabe bereits im vergangenen Sommer eingestellt. Auch die überregionale „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ und die „Welt am Sonntag“ erscheinen entgegen ihrer Namen inzwischen bereits am Samstag.