Der weltweit geplante Stellenabbau bei Tesla betrifft auch hunderte Jobs im einzigen europäischen Werk des US-Elektroautobauers in Grünheide bei Berlin. Das Unternehmen kündigte am Dienstag in einer Mitteilung den Abbau von 400 Stellen an, meldet dpa.
Damit fällt der Stellenabbau in Grünheide nach Ansicht von Brandenburgs Wirtschafts- und Arbeitsminister Jörg Steinbach (SPD) nicht so gravierend aus wie zunächst befürchtet.
„Ein Stellenabbau von drei Prozent ohne Kündigungen ist angesichts eines enormen Belegschaftsvolumens von aktuell mehr als 12.000 Arbeitsplätzen mit viel Augenmaß umgesetzt“, zitiert die Nachrichtenagentur Brandenburgs Wirtschafts- und Arbeitsminister Jörg Steinbach. Zudem seien ehemalige Leiharbeiter und Leiharbeiterinnen bereits weitervermittelt worden.
Laut Steinbach würden im Betrieb weiterhin fortlaufend Fachkräfte eingestellt. „Dies bestätigt uns, dass es sich in Grünheide nicht um einen strukturellen Personalabbau handelt.“
In der vergangenen Woche hatte der Autohersteller mitgeteilt, dass der Vertrag von 300 Leiharbeitern in Grünheide nicht verlängert werde. Der Vertragspartner des Unternehmens habe die Mehrheit der betroffenen Leiharbeiter bereits weitervermitteln können, so Tesla. In dem Werk in Grünheide arbeiten inzwischen mehr als 12.000 Menschen.
Tesla-Chef Elon Musk will angesichts der Flaute am Markt für Elektroautos und schwacher Verkäufe weltweit mehr als jede zehnte Stelle im Unternehmen und damit mehr als 14.000 Jobs streichen. „Es gibt nichts, was ich mehr hasse, aber es muss getan werden“, so der Tesla-Chef Elon Musk bei der Ankündigung der Kürzungen. „Dies wird uns in die Lage versetzen, schlank, innovativ und hungrig für die nächste Wachstumsphase zu sein.“