Eine Mehrheit der Deutschen plädiert für eine Fortsetzung der Debatte über das Gebäudeenergiegesetz, das am kommenden Freitag im Bundestages voraussichtlich endgültig beschlossen werden soll. Dies ergab eine repräsentative Civey-Umfrage, die Mitte August im Auftrag der Unionsparteien durchgeführt wurde.
Laut Plan soll der Gesetzentwurf nicht noch einmal ausführlich beraten werden.
Laut der Umfrage, deren Ergebnisse die „Welt am Sonntag“ veröffentlichte, gaben 73,4 Prozent der Befragten an, dass das Heizungsgesetz nicht ausreichend im Bundestag debattiert worden sei. 19,9 Prozent vertraten die Ansicht, dass das Gesetz genügend beraten wurde.
An der mehrheitlichen Ablehnung der geplanten Regelung, wonach neue Heizungen künftig mit 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden müssen, hat sich durch die monatelange Diskussion nahezu nichts geändert. Während im April 62 Prozent der Befragten in der Civey-Umfrage die Regelung für falsch hielten, lehnten sie bei der August-Befragung noch immer 61,8 Prozent ab.
Nur 30,4 Prozent der Befragten im August gaben an, dass sie diese Gesetzesänderung für richtig halten, im April waren es 31 Prozent. Lediglich das Lager der Unentschiedenen vergrößerte sich leicht von 7,0 auf 7,8 Prozent.