Im Vorfeld der Osterfeier haben ukrainische Aktivisten an die Geschäftsführer der Supermarktketten Rewe und Edeka appelliert, Milka-Schokolade aus ihren Regalen zu verbannen.
Wie die Organisation Vitsche fordert, solle dies so lange gelten, bis sich der US-Mutterkonzern Mondelez, Hersteller von Milka, vom russischen Markt zurückziehe.
Trotz Versprechen, den Betrieb in Russland zu reduzieren, betreibe Mondelez weiterhin drei Fabriken in diesem Land, heißt es in dem Schreiben, aus dem das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) zitiert.
„Unternehmen wie Mondelez finanzieren indirekt den illegalen Krieg Russlands gegen die Ukraine“, wird im Brief von Vitsche betont.
Zugleich lobte Vitsche Rewe und Edeka dafür, kurz nach dem Beginn des Ukraine-Konflikts im Februar 2022 alle in Russland hergestellten Produkte aus ihren Supermärkten entfernt zu haben.
Wie RND schreibt, hatte Vitsche bereits im November 2023 einen Boykott von Milka-Schokolade gefordert. Damals hatte die deutsche Mondelez-Niederlassung in Bremen auf eine Mitteilung von Mondelez International mit dem Hauptsitz in Chicago vom Juni 2023 verwiesen. Darin hieß es, dass Mondelez weiterhin erschwingliche Produkte in Russland anbiete, „die für den Durchschnittsbürger ein Grundnahrungsmittel sind“.
B4Ukraine, ein internationaler Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Organisationen, deren Ziel darin besteht, den Zugang zu wirtschaftlichen Ressourcen hinter der russischen Aggression zu blockieren, hat im Februar einen Bericht veröffentlicht, laut dem Unternehmen mit Hauptsitz in den USA oder in Deutschland an der Spitze der Liste jener Firmen stünden, die sich entschieden hätten, auf dem russischen Markt zu bleiben.