Homeoffice bleibt stabil, aber weniger umfänglich

Fast jeder vierte Beschäftigte Erwerbstätige arbeitet von zu Hause. Im europäischen Vergleich bleibt Deutschland über dem EU-Schnitt.

shutterstock / Maria Sbytova

Im März 2022 war die aufgrund der Pandemie eingeführte Homeoffice-Pflicht ausgelaufen. Trotzdem waren voriges Jahr 23,5 Prozent aller Erwerbstätigen zumindest gelegentlich von zu Hause aus tätig, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit ist der Anteil nur geringfügig niedriger als 2022 mit 24 Prozent und 2021 mit 24,9 Prozent. Zum Vergleich mit dem Vor-Corona-Niveau: 2019 hatten lediglich 12,8 Prozent der Erwerbstätigen zu Hause gearbeitet.

Im europäischen Vergleich bleibt Deutschland demnach über dem EU-Schnitt. In den 27 Mitgliedstaaten arbeiteten im vergangenen Jahr durchschnittlich 22,4 Prozent aller Erwerbstätigen ab 15 Jahren zumindest gelegentlich zu Hause. In den Niederlanden (52 Prozent), Schweden (45,8 Prozent) und Finnland (42 Prozent) ist der Anteil am höchsten. In Bulgarien (2,9 Prozent), Rumänien (3,3 Prozent) und Griechenland (7,4 Prozent) ist er am geringsten.

„Homeoffice wird inzwischen jedoch weniger umfänglich genutzt als zu Pandemiezeiten“, fanden die Statistiker mit Blick auf Deutschland heraus. 2023 arbeiteten 44 Prozent derjenigen, die Homeoffice nutzen, genauso oft oder häufiger am Arbeitsplatz als zu Hause. 26 Prozent waren vollständig im Homeoffice. 2022 waren 39 Prozent der Erwerbstätigen genauso oft oder häufiger am Arbeitsplatz wie zu Hause, während 31 Prozent ausschließlich von daheim arbeiteten.

Wie häufig Angestellte zu Hause arbeiten, wird etwa von der Größe des Unternehmens beeinflusst, schreibt die Süddeutsche Zeitung. So steigt der Anteil mit der Größe des Unternehmens: Arbeiten in kleinen Unternehmen (bis 49 Beschäftigte) 13,1 Prozent der Angestellten von zu Hause aus, so sind es in mittleren Unternehmen (50 bis 249 Beschäftigte) 22,9 Prozent. In großen Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten ist der Homeoffice-Anteil mit 33,8 Prozent am höchsten.

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