Klimaschutzaktivisten der „Letzten Generation“ haben am frühen Samstagmorgen den Münchner Flughafen zeitweise lahmgelegt. Die Aktivisten waren in den inneren Bereich des Flughafengeländes eingedrungen, berichtet dpa. „Der Flughafen ist geschlossen aus Sicherheitsgründen, weil sich Klimaaktivisten auf den Rollbahnen festgeklebt haben“, teilte ein Sprecher des Flughafens mit. Daraufhin wurde der Flugbetrieb zunächst komplett eingestellt.
Die Polizei nahm nach eigenen Angaben acht Personen fest. Mittlerweile läuft der Flugbetrieb wieder langsam an.
In einer eigenen Pressemitteilung berichtete die „Letzte Generation“, dass sich insgesamt sechs Personen sich gegen 4.45 Uhr in Zweiergruppen an unterschiedlichen Stellen des Münchner Flughafens auf den Asphalt setzten. Dadurch seien Zufahrten beider Terminals blockiert worden. Es sei geplant gewesen, mindestens eine der beiden Start- und Landebahnen zu blockieren, um den beginnenden Reiseverkehr zum Start der Pfingstferien zu stören.
Laut Flughafensprecher Robert Wilhelm waren von der Protestaktion ab 5.00 Uhr zunächst nur geplante Landungen in München betroffen, weil die ersten Maschinen erst ab 6.00 Uhr starten dürften. Die anfliegenden Maschinen seien auf andere Flughäfen umgeleitet worden.