Gott spielen: Startschuss für risikoreiche Geoengineering-Projekte

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  • Februar 24, 2024
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In diesem Jahr werden Experimente in den USA, Australien und Israel durchgeführt. Haben Wissenschaftler diese Eingriffe in die Natur früher als Tabu erachtet, werden sie heute mit Steuergeldern finanziert – auch von der EU. 

Ein Beitrag von Wiltrud Schwetje

Shutterstock/ Manamana

Der selbstherrliche Plan, den Planeten durch experimentelle Geoengineering-Technologien vor dem «Klimawandel zu retten», ist nun offiziell präsentiert worden. Darüber berichten der Journalist Leo Hohmann, die Portale Slay News und Mishtalk, das Wall Street Journal (WSJ), Microsoft-News sowie der Klimaforscher Dane Wigington (hier, hier, hier, hier, hier und hier).

Demnach wollen Wissenschaftler in den nächsten Wochen und Monaten in mehreren Ländern rund um den Globus – in den USA, Australien und Israel – Meerwasser oder Chemikalien in den Himmel sprühen oder ins Meer giessen, um der Erderwärmung entgegenzuwirken.

Die Idee wird unter anderem von Multimilliarden und vermeintlichen «Philanthropen» wie Bill Gates, George Soros, Amazon-Gründer Jeff Bezos oder Facebook-Mitbegründer Dustin Moskovitz gefördert. Soros sei ähnlich begeistert von dem Plan wie Gates, so Hohmann und Slay News. Er propagiere, diese Technologie werde dazu beitragen, die Eisschmelze in Grönland zu verhindern, die seiner Meinung nach den Untergang der menschlichen Zivilisation bedeuten könnte.

Und sie haben recht: Soros ist ein begeisterter Fan dieser Technologien. Auf der Bühne der Münchner Sicherheitskonferenz sprach der ungarisch-amerikanische Milliardär im Februar 2023 über die existenzielle Gefahr, die der Klimawandel für die menschliche Zivilisation darstelle, und über die von ihm bevorzugte Methode, dem entgegenzuwirken: die Aufhellung der Wolken über der Arktis. Damit will man das Sonnenlicht von der Erdoberfläche wegreflektieren. Die Blockierung des Sonnenlichts soll die Temperatur des Planeten so weit senken, dass die globale Erwärmung umgekehrt wird.

«Welch eine Ironie, dass gerade die Globalisten, die alles in ihrer Macht stehende tun, um die menschliche Zivilisation zu zerstören, behaupten, sie seien besorgt, dass die globale Erwärmung diesen Prozess beschleunigen könnte», schreibt Hohmann.

Die von Gates vorangetriebene Methode besteht darin, die Aerosolkonzentration in der Stratosphäre zu erhöhen. Der Multimilliardär hat bereits 2021 ein grosses Projekt in Harvard mitfinanziert, bei dem man Kalziumkarbonat in die Atmosphäre über Nordskandinavien sprühen wollte. Dieses Experiment wurde jedoch nach dem Aufschrei lokaler indigener Gruppen und Umweltschützer gestoppt (hier und hier).

Doch danach habe eine andere Gruppe von Wissenschaftlern Gates’ Plan weitergeführt, teilen Slay News und Hohmann mit. Um den «Klimawandel» zu stoppen oder umzukehren, würden diese nun «reflektierende Partikel in den Himmel spritzen, Chemikalien ins Meer kippen und Salzwasser in die Luft sprühen».

Diese Geoengineering-Experimente hätten Wissenschaftler und Regulierungsbehörden einst als Tabu betrachtet, weil sie befürchteten, dass diese Eingriffe in die Umwelt unbeabsichtigte Folgen haben könnten. Doch die Forscher würden nun sogar Steuergelder und private Investitionen erhalten, um Gates’ Pläne zu realisieren.

Diese umfassen drei experimentelle Methoden zur Abschirmung des Sonnenlichts. Dazu gehört das «Marine Cloud Brightening», ein Forschungsprojekt, das in Australien unter der Leitung der Southern Cross University im Rahmen des 64,55 Millionen Dollar teuren «Reef Restoration and Adaptation Program» durchgeführt wird.

Im Oktober 2023 erklärte die Universität auf ihrer Website: «Es mag wie Science-Fiction klingen, aber die ‹Aufhellung von Meereswolken› wird ernsthaft als Möglichkeit in Betracht gezogen, Teile des Ozeans vor extremer Hitze zu schützen.»

Weiterhin wurde mitgeteilt, dass man Wasserkanonen verwende, um Meerwasser in den Himmel zu sprühen. Dadurch würden sich hellere, weissere Wolken bilden. Diese tief hängenden Meereswolken reflektierten das Sonnenlicht von der Meeresoberfläche weg, so könne man die Meeresoberfläche beschatten, die Gewässer um das Great Barrier Reef abkühlen – und «die Meeresbewohner vor den schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels schützen».

Die Aufhellung der Wolken berge sowohl Risiken als auch Vorteile, aber die Aussicht auf «eine zeitweilige regionale Nutzung unterscheide sich deutlich von gross angelegten Solar-Geoengineering-Vorschlägen zur Beschattung und Kühlung des gesamten Planeten, beschwichtigte die Southern Cross University.

Den aktuellen Informationen zufolge haben die Forscher letzte Woche an Bord eines Schiffes vor der nordöstlichen Küste Australiens in der Nähe der Whitsunday-Inseln mit ihren Experimenten begonnen.

Auch in Israel hat ein Unternehmen namens Stardust Solutions die Erprobung eines Systems eingeleitet, bei dem sich eine Wolke aus winzigen reflektierenden Partikeln in einer Höhe von etwa 60‘000 Fuss ausbreitet. Diese Geoengineering-Wolken reflektieren das Sonnenlicht von der Erde weg, um die Atmosphäre zu kühlen – ein Konzept, das als Solar Radiation Management (SRM) bekannt ist.

Im US-Bundesstaat Massachusetts bereiten sich Forscher der Woods Hole Oceanographic Institution derweil darauf vor, im kommenden Sommer 6000 Gallonen einer flüssigen Natriumhydroxidlösung, einer Komponente von Lauge, in den Ozean zehn Meilen südlich von Martha’s Vineyard zu kippen. Damit will man die Fähigkeit des Ozeans verbessern, Kohlendioxid zu binden. Zehn Millionen Dollar Steuergelder fliessen in das Projekt.

Die Wissenschaftler hoffen, dass die chemische Base den Säuregehalt eines Teils des Oberflächenwassers senkt, 20 Tonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre absorbiert und «sicher im Meer speichert».

«Bis vor einigen Jahren waren viele Wissenschaftler gegen diese menschlichen Eingriffe in die Natur. Da jedoch globale Eliten wie Gates und Soros zusammen mit ihren Verbündeten im Weltwirtschaftsforum (WEF) und den Vereinten Nationen (UN) solche Pläne befürworten, sind diese Tabus und Ängste allmählich erodiert, obwohl die gleichen Risiken bestehen bleiben», kritisieren Slay News und Hohmann.

Schon im Jahr 2022 veröffentlichte die Biden-Regierung «Richtlinien zur Veränderung der Sonnenstrahlung». Darin heisst es:

«Dieser Forschungsplan wurde als Antwort auf eine Anforderung in der gemeinsamen Begründung zu Division B des Consolidated Appropriations Act, 2022, erstellt, die das Office of Science and Technology Policy (OSTP) anweist, mit Unterstützung der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) einen Forschungsplan für ‹solare und andere schnelle Klimaeingriffe› zu erstellen.»

Selbstverständlich propagieren auch die Vereinten Nationen (UN) diese Experimente. 2021 kündigte die dubiose Weltorganisation zum Beispiel an, man erwäge, Sulfataerosole in die Stratosphäre der Erde zu sprühen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Darüber berichtete die internationale Nachrichtenagentur Reuters (hier und hier).

In diesem Artikel teilte ein Experte mit, dass der Einsatz dieser Sulfataerosole die durchschnittlichen Niederschläge verringern könnte. Sein Fazit: Die Folgen dieser Experimente seien «ungewiss» und der Einsatz dieser Technologie werfe «moralische, ethische und politische Fragen» auf.

«Das liegt daran, dass jede Region anders betroffen wäre. Während einige Regionen von einer künstlich kühleren Welt profitieren, könnten andere darunter leiden, weil sie beispielsweise keine Bedingungen mehr für den Anbau von Pflanzen hätten.»

Insgesamt warnen Kritiker vor den «katastrophalen Risiken» des Geoengineering und fordern ein Moratorium, wie auch The Guardian im September 2023 kundtat.

Wer mehr über diese Geoengineering-Technologien erfahren möchte, sollte sich den Dokumentarfilm «The Dimming» anschauen. Darin lässt der Klimaforscher Dane Wigington ehemalige Militäroffiziere, Politiker und Wissenschaftler zu Wort kommen. Für Wigington sind die Risiken des Geoengineering «immens». Diese Technologie sei eine Bedrohung für die Menschheit – und das Zeitfenster für unsere Rettung schliesse sich rasch.

Kommentar 

Schon seit 2010 hat der US-Mainstream über das Bedürfnis von Multimilliardären wie Bill Gates, George Soros, Jeff Bezos oder Dustin Moskovitz berichtet, die sich berufen fühlen, Gott zu spielen (hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier). Jetzt werden diese umstrittenen Eingriffe in die Natur ganz offiziell durchgeführt – und man muss sich fragen: Wo bleibt der Aufschrei unserer «Volksvertreter» und deren Widerstand gegen die Nutzung dieser militärischen Technologien?

Doch seit der «Pandemie» darf eine grössenwahnsinnige Milliardärsmafia ganz offensichtlich ihren ganz persönlichen Krieg gegen die Menschheit führen, ohne dass irgendein politischer Entscheidungsträger auch nur einen Finger rühren würde.

Ganz im Gegenteil: Ebenso wie die US-Regierung treibt auch die EU unter der Leitung der nicht gewählten und unter Korruptionsverdacht stehenden Ursula von der Leyen solche Vorhaben voran. Im Rahmen des europäischen Green Deal werden Milliarden Steuergelder in diese beängstigenden Projekte investiert.

Dabei liegt der Gedanke mehr als nahe, dass solche Projekte auch genutzt werden können, um «Klimaterror» zu betreiben (hier, hier, hier und hier). Immer im Sinne der macht- und geldgierigen Interessen, die hinter der Agenda 2030 und dem Great Reset stehen – und von Privatclubs und Organisationen wie dem WEF, der WHO oder UN vorangetrieben werden. Dass diese Akteure keine Skrupel kennen, haben wir schon während der «Pandemie» schmerzlich erfahren müssen.

Der Beitrag erschien in Erstveröffentlichung auf dem Online-Portal von Transition News am 18. Februar 2024. Link: https://transition-news.org/bill-gates-dunkle-geoengineering-traume-werden-wahr

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