Bundeskanzler Olaf Scholz stellt momentan in den Umfragen immer neue Minus-Rekorde auf. Im neuen ARD-Deutschland gaben nur 19 Prozent der vom Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap Befragten an, sie seien mit der Arbeit des Regierungschefs zufrieden. Damit verlor er gegenüber dem Vormonat einen Prozentpunkt und kam auf den niedrigsten Stand in einer Infratest-Umfrage für einen Bundeskanzler seit 1997.
Wirtschaftsminister Robert Habeck verlor sechs Prozentpunkte und kam auf 24 Prozent. Finanzminister Christian Lindner verlor vier Punkte und wies 23 Prozent auf.
Beim CDU-Chef Friedrich Merz ging es wieder bergab: Er liegt zwar mit 30 Prozent über den beiden, gegenüber dem Vormonat verlor er aber zwei Prozentpunkte.
Spitzenreiter bei den Zufriedenheitswerten ist weiterhin Verteidigungsminister Boris Pistorius mit 51 Prozent. Außenministerin Annalena Baerbock kommt auf 31 Prozent.
Laut der Umfrage sind nur 17 Prozent mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden. 82 Prozent sind „eher“ bzw. gar nicht zufrieden mit dem Ampel-Kabinett.
Bei der Wertung der Parteien weist die SPD unverändert 14 Prozent auf, gefolgt von den Grünen mit 13 und der FDP mit fünf Prozent. Die Union verlor zwar einen Prozentpunkt, ist aber mit 31 Prozent weiterhin stärkste Kraft. Die AfD würde bei einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag auf 22 Prozent kommen. Die Linke liegt bei vier Prozent.
49 Prozent vertreten die Ansicht, dass die Ampel-Regierung 2024 durchhalten wird. 41 Prozent wagen die Prognose, dass das Kabinett dieses Jahr nicht überstehen wird.