Nordkoreas Militär hat nahe der umstrittenen Seegrenze zu Südkorea zwischen mehr als 200 Artilleriegeschosse abgefeuert. Wie Südkoreas Generalstab mitteilte, seien die Granaten nördlich der Seegrenzlinie ins Gelbe Meer gefallen, Es sei kein Schaden entstanden.
Südkorea bezeichnete den Beschuss als „eine Provokation, der den Frieden auf der koreanischen Halbinsel gefährdet“, berichtet dpa. In einer Erklärung forderte das südkoreanische Verteidigungsministerium Nordkorea, derartige Aktionen umgehend einzustellen, und warnte vor „angemessenen“ Gegenmaßnahmen.
Laut AFP seien die Bewohner der südkoreanischen Insel Yeonpyeong, die 12 Kilometer südlich der nordkoreanischen Küste liegt, aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen. Auch die Insel Baengnyeong soll evakuiert werden.
Momentan finden in der Nähe von Nordkoreas Grenze südkoreanisch-amerikanische Militärübungen statt.