Die SPD ist im aktuellen „Trendbarometer“ von RTL und ntv auf einen neuen Tiefstand abgesackt. In der am Dienstag veröffentlichten Forsa-Umfrage erreichen die Sozialdemokraten nur noch 13 Prozent und büßen damit zwei Prozentpunkte gegenüber der Vorwoche ein. Die Union ist mit 31 Prozent (plus eins) unangefochten stärkste Kraft. Zweitstärkste Kraft ist weiterhin die AfD mit unverändert 22 Prozent. Es folgen die Grünen mit weiterhin 14 Prozent, die damit die SPD überholen. Der Wert für die Sozialdemokraten ist der schlechteste seit rund drei Jahren.
Würden die Wahlen am kommenden Sonntag stattfinden, wären alle anderen Parteien draußen gewesen und würden den Einzug in den Bundestag verpassen. Die FDP und die Linke würden jeweils auf vier Prozent kommen, die neue Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht“ käme auf weniger als drei Prozent. Freie Wähler würden drei Prozent bekommen.
Der Anteil der Wahlberechtigten, die keiner Partei die Lösung der Probleme im Land zutrauen würden, steigt auf 61 Prozent. Den Unionsparteien trauen dies 17 Prozent zu (plus eins), der SPD und den Grünen nur noch sechs beziehungsweise fünf Prozent (jeweils minus zwei Punkte), der FDP nur ein Prozent (minus ein Punkt), der AfD vertrauen unverändert sieben Prozent.
In Bezug auf ein Verbotsverfahren gegen die AfD sind die Meinungen im RTL/ntv-„Trendbarometer“ gespalten: 47 Prozent wären dafür, 48 Prozent dagegen. Dabei fänden 50 Prozent der Westdeutschen ein AfD-Verbot richtig, 46 Prozent nicht. In Ostdeutschland sind laut Umfrage 59 Prozent der Befragten dagegen, 35 Prozent würden Partei gerne verbieten lassen.