Tschechien und Frankreich wollen die europäische Militärhilfe für die Ukraine ausweiten. Macron hat sich bei einem Treffen in Prag für einen Plan der tschechischen Regierung ausgesprochen, Munition aus Drittländern zu beschaffen.
Bei einem Treffen in Prag haben der französische Präsident Emmanuel Macron und sein tschechischer Amtskollege Petr Pavel der Ukraine weitere Unterstützung im Kampf gegen Russland zugesichert, wie das Portal Euronews berichtet. Die beiden Länder wollen die europäische Militärhilfe ausweiten. Macron begrüßte laut dem Bericht einen Plan der tschechischen Regierung, Munition für die Ukraine aus Drittländern zu beschaffen.
Der tschechische Präsident Petr Pavel habe im Gegensatz zu Macron die Überlegung abgelehnt, Bodentruppen in die Ukraine zu schicken. Pavel brachte allerdings den Vorschlag ein, die Ausbildung ukrainischer Soldaten in ihrem Heimatland stattfinden zu lassen, dies stelle „keinen Verstoß gegen irgendeine internationale Regel dar“, so Pavel.
Um den Kampf gegen Russland aufrecht zu erhalten, benötigen die ukrainischen Truppen dringend neue Waffen und Munition, heißt es. Dabei könnte die Beschaffung von Munition aus Drittländern helfen. Etwa 800.000 Artilleriegranaten könnten so an die Ukraine geliefert werden, erklärte Pavel bereits im Februar.
Rund fünfzehn weitere Länder, darunter Großbritannien, Belgien, Dänemark, Kanada, Schweden und die Niederlande unterstützen nach Angaben der tschechischen Regierung das Vorhaben.