Norbert Fleischer im Gespräch mit Gesellschaftsanalytiker und Filmemacher Wilhelm Domke-Schulz über die aktuellen Entwicklungen rings um den Ukrainekrieg (Video)
Europa steht an einem kritischen Punkt. In Polen wurden Drohnen abgeschossen – doch Zweifel wachsen: Der russische UN-Botschafter Nebensja sagt, diese Geräte hätten die Reichweite gar nicht gehabt. Die Ukraine sagt, die Drohnen hätten über Zusatztanks verfügt. Belarus wiederum meldet, selbst Drohnen abgefangen und Polen sogar vorwarnend informiert zu haben. Parallel gibt es Irritationen um den Flug von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen – Fachleute halten die offizielle Erklärung von gestörtem GPS für fragwürdig. Währenddessen rücken die militärischen Spannungen näher an die EU-Grenzen: Frankreich und Deutschland verlegen Kampfflugzeuge nach Osten, Polen stockt gewaltig seine Truppen an der Grenze auf – und sperrt diese nun komplett nach Belarus. In Deutschland sorgt eine geplante russische Fährverbindung von Sassnitz nach Russland für hitzige Debatten; Kritiker fordern, dass der Verfassungsschutz eingreifen solle. Innenpolitisch meldet sich Toni Hofreiter zu Wort: Deutschland müsse im Kriegsfall bereit sein, sich zu verteidigen – so, wie er. Und Wilhelm Domke-Schulz spricht in dieser Sendung von einer möglichen Offensive Moskaus, die unmittelbar bevorstehen könnte. Aus Russland kommen die härtesten Signale seit Monaten: Russland hat erstmals Eisenbahnbrücken über den Dnepr gesprengt – und erklärt, mit der Ukraine nicht länger verhandeln zu wollen.