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Berlin ruft Botschafter aus Moskau zurück -

Die Bundesregierung hat jetzt ihren Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, für eine Woche nach Berlin zurückgerufen. Kennzeichnenderweise geschieht das im Vorfeld der offiziellen Amtseinführung von Russlands Präsident Wladimir Putin für seine fünfte Amtszeit. Das Auswärtige Amt spricht indessen in dem Bezug von einem »üblichen Verfahren«.

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Bild: shutterstock/Juergen Nowak

Der deutsche Botschafter soll für eine Woche zu Beratungen nach Berlin kommen, nachdem die SPD und deutsche Unternehmen wiederholt Opfer von Cyberangriffen geworden waren, teilten offizielle Quellen der Bundesregierung mit. „Dieses Ereignis nimmt die Bundesregierung sehr ernst als Verhalten gegen unsere freiheitliche Demokratie und auch Institutionen, die sie tragen“, erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes.

Vor einigen Tagen waren bereits länger zurückliegende Cyber-Angriffe auf die SPD und deutsche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Rüstung, Luft- und Raumfahrt und IT-Dienstleistungen öffentlich gemacht worden, stellt das Magazin „Der Spiegel“ fest. Die Bundesregierung habe dafür eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes verantwortlich gemacht. «Staatliche russische Hacker haben Deutschland im Cyberraum angegriffen», hatte Außenministerin Annalena Baerbock während in der vergangenen Woche ihres Australien-Besuchs in Adelaide erklärt.

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