Putin: „Russland verweigert sich dem Dialog mit dem Westen nicht“

In seiner Antrittsrede bei der Einführung in seine fünfte Amtszeit hat Russlands Präsident Wladimir Putin dem Westen einen Dialog angeboten. „Russland verweigert sich dem Dialog mit dem Westen nicht“, sagte er am Dienstag in seiner vom russischen Fernsehen übertragenen Rede im Großen Kremlpalast. Der Westen habe die Wahl, ob er Russland weiter aggressiv begegnen und es eindämmen wolle.

Zugleich betonte Putin, dass Russland seinen Weg selbstbestimmt weitergehen werde. Seine Wiederwahl bezeichnete er auch als Bestätigung des von ihm eingeschlagenen politischen Kurses. Putin zeigte sich optimistisch, dass Russland die bestehenden Probleme überwinden werde. Nötig dafür seien Einigkeit und Geschlossenheit. Seine Rede schloss er mit den Worten „Wir werden gewinnen“.

Im Amtseid hatte er zuvor unter anderem geschworen, als Präsident die Bürgerrechte und die Verfassung zu schützen.

Patriarch Kirill, Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, hat nach einem Dankgebet zur Amtseinführung von Präsident Putin diesem die Unterstützung der Kirche für seinen Kurs zugesagt. „Schwierige Entscheidungen zum Wohle des Volkes wurden niemals von der Kirche oder dem Volk verurteilt“, sagte Kirill am Dienstag in der Mariä-Verkündigungs-Kathedrale in Anwesenheit des Präsidenten.