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Scholz zum Tag der Arbeit: Sozialkürzungen lasse ich nicht zu

In einer Videobotschaft zum Tag der Arbeit hat Bundeskanzler Olaf Scholz vor Sozialkürzungen gewarnt und sich erneut gegen eine Anhebung des Renteneintrittsalters ausgesprochen.

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Bild: shutterstock/Alexandros Michailidis

„Für mich ist es eine Frage des Anstands, denen, die schon lange gearbeitet haben, nicht den verdienten Ruhestand streitig zu machen“, sagte Scholz. „Und auch die Jüngeren, die am Anfang ihres Berufslebens stehen, haben das Recht zu wissen, wie lange sie arbeiten müssen.“

Zu den Forderungen nach Sozialkürzungen erklärte er: „Gerade zum Tag der Arbeit kann man nicht genug betonen: Ich lasse es nicht zu, dass Arbeitnehmerrechte rasiert und der Sozialstaat geschleift werden!“

Wie der Kanzler feststellte, gebe es mit mehr als 46 Millionen Erwerbstätige in Deutschland mehr Werktätige als je zuvor. Noch nie hätte man so viele Stunden gearbeitet wie im vorigen Jahr. „Deshalb ärgert es mich, wenn manche abschätzig vom „Freizeitpark Deutschland» reden“, sagte er.

Denn Arbeit sei mehr als Geldverdienen, so der Kanzler. „Arbeit heißt auch: Dazugehören, Kolleginnen und Kollegen haben, Anerkennung und Wertschätzung erfahren.“

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