Nach der Eroberung der vornehmlich von Armeniern bewohnten Region Berg-Karabach durch Aserbaidschan hat der armenische Außenminister Ararat Mirsojan eine UN-Mission zur Gewährleistung der Sicherheit gefordert. Bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York warf der der internationalen Gemeinschaft Untätigkeit vor.
Die in dieser Region entstandenen Probleme können „nicht allein durch Stellungnahmen und allgemeine Aufrufe” gelöst werden, betonte Mirsojan. Es müsse sofort eine UN-Mission nach Berg-Karabach entsandt werden, um die Menschenrechtslage sowie die humanitäre Lage und Sicherheitssituation zu überwachen.
Während der kurzen Kämpfe in der zurückliegenden Woche starben armenischen Angaben zufolge mehr als 200 Menschen, mehr als 400 weitere wurden verletzt. Die Zehntausenden armenischen Zivilisten in der Region fürchten nun, vertrieben oder von den neuen aserbaidschanischen Machthabern unterdrückt zu werden.
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