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Wahlfälschung in Brandenburg? AfD-Beschwerde „eine Möglichkeit“

Europawahl-Spitzenkandidat Maximilian Krah verdächtigt einen „massiven Wahlbetrug bei den Briefwahlstimmen“ in Brandenburg. Angesichts des knappen Ausgangs der Landtagswahl könnte sich ein solcher Verdacht aufdrängen.

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Bild: shuttestock/PhotoSGH

Auf „Welt“-Nachfrage erläuterte sein Parteichef Tino Chrupalla am Montagmorgen nach der Landtagswahl: „Wir haben es auch bei dieser Wahl gesehen, dass es doch sehr große Unterschiede teilweise in einer empirischen Art der Auswertung auch gegeben hat, die auch mathematisch für einige schwer zu erklären sind.“

Chrupalla wunderte sich konkret über die Verteilung der Stimmen. „484.168 Bürger haben am Sonntag per Brief gewählt, so viele wie nie in Brandenburg“, schreibt die “Welt“. „Und 17 Prozent von ihnen gaben ihre Stimme der AfD. Zum Vergleich: Insgesamt kam die AfD in Brandenburg auf 29,2 Prozent. Eine Erklärung: AfD-Wähler hören womöglich eher auf AfD-Politiker. Und die verteufeln seit Jahren die Briefwahl, forderten etwa im Brandenburger Programm deren Abschaffung.“

 „Ob der AfD-Wähler grundsätzlich nicht zur Briefwahl neigt“, wisse er nicht, wird er von der „Welt“ zitiert. „Aber wir haben teilweise Unterschiede von 60 Prozent“ zwischen Urnen- und Briefwahlergebnissen für die AfD, behauptet er. Und „dass die Briefwahl manipulationsanfällig“ sei, sei „kein Geheimnis“.

Die AfD könnte in Brandenburg nun umgehend Beschwerde einlegen und detaillierte Prüfungen beantragen, wäre sie tatsächlich der Meinung, Opfer einer Verschwörung zu sein. Chrupalla deutete ein solches Vorgehen aber nur als Möglichkeit an.

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