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Kreml warnt Armenien davor, den Weg der Ukraine zu wiederholen

Russland hat die Republik Armenien im Südkaukasus vor einer Hinwendung zum Westen gewarnt. Eriwan könne natürlich selbst über seine politischen Prioritäten entscheiden, wie die russiche Nachrichtenagentur TASS berichtet. Aber Moskau wolle nicht, dass Armenien einen Weg einschlage, den einst die Ukraine genommen habe, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

shutterstock / Alexey Smyshlyaev
Bild: shutterstock / Alexey Smyshlyaev

Im Kaukasus galt Russland lange als Schutzmacht Armeniens. Doch die Beziehungen sind zuletzt abgekühlt. Armeniens Premier Nikol Paschinjan orientiert sein Land gen Westen. Russland hat daraufhin tatenlos zugesehen, wie aserbaidschanische Truppen die zwischen Eriwan und Baku umstrittene Konfliktregion Bergkarabach eroberten.

Peskow betonte, dass Russland Armenien weiter als «Bruderland und Verbündeten» sehe. Russland wolle die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Land. Moskau unterhält in Armenien einen Truppenstützpunkt.

Am 24. Juli erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, dass Russland bereit sei, eine Plattform für Gespräche zwischen Aserbaidschan und Armenien zu bieten und komfortable Bedingungen zu schaffen.

Der Sprecher des aserbaidschanischen Außenministeriums, Ayhan Hajizadeh, kommentierte Sacharowas Vorschlag mit den Worten, dass die aserbaidschanischen Behörden wiederholt ihre Bereitschaft zum Dialog auf jeder Plattform zum Ausdruck gebracht hätten.

Zuvor wurde berichtet, dass die USA beabsichtigen, Armenien im Bereich der Sicherheit zu unterstützen.

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