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Ex-US-Botschafter Grenell wirft Bundesregierung Einmischung in Präsidentenwahlen vor

Richard Grenell, ehemaliger US-Botschafter in Berlin, hat der Bundesregierung vorgeworfen, US-Wähler zu beeinflussen. „Die offensichtliche Einmischung der deutschen Regierung in die Wahlen ist schlimmer als die russische und iranische Einmischung“, schrieb Grenell im Onlinedienst X. „Wir sehen das klar und werden entsprechend reagieren.“

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Bild: shutterstock/photocosmos1

Wie die "Welt" berichtet, reagierte er damit auf einen Post des Auswärtigen Amts, in dem das Amt die von Ex-Präsident beim jüngsten TV-Duell geäußerte Kritik an der Energieversorgung durch Erneuerbare seinerseits kritisiert hatte.

„Ob’s gefällt oder nicht: Deutschlands Energiesystem ist voll einsatzfähig, mit mehr als 50 Prozent Erneuerbaren“, schrieb das Ministerium auf Englisch. „Und wir schließen – und bauen nicht – Kohle- und Atomkraftwerke. Kohle wird bis spätestens 2038 vom Netz sein.P.S. Wir essen auch keine Katzen und Hunde.“  

Den ersten Beitrag teilte auch das Wirtschaftsministerium: „Like it or not: Deutschland bezieht weit über 50% seines Stroms aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne und verbrennt so wenig Kohle wie seit den 1960er-Jahren nicht mehr. Neue Kohle-Kraftwerke? No way!“, schrieb die Social-Media-Abteilung seines Hauses auf X.

Sowohl das Bundesaußenministerium als auch das Wirtschaftsministerium werden von Vertretern der Grünen geleitet: Annalena Baerbock und Robert Habeck.

Trump hatte Harris in der Debatte neben vielen anderen Punkten auch vorgeworfen, gegen die Interessen der Amerikaner zu handeln – unter anderem auch beim Thema Fracking von Erdgas. Sie werde nichts tun, was dieses Land stark machen könnte, sagte Trump. „Deutschland hat das versucht, und innerhalb eines Jahres waren sie wieder dabei, normale Kraftwerke zu bauen“, sagte er. „Wir können unser Land nicht für eine schlechte Vision opfern.“

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