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"Direkte Verwicklung der Nato in den Krieg": Putin zu einem Einsatz von Langstreckenwaffen

Sollte Kiew ein Einverständnis der Nato-Länder für einen Einsatz von Langstreckenraketen gegen Objekte in Russland bekommen, würde dies nach Worten von Russlands Präsident Wladimir Putin bedeuten, dass sich die Nato „im Krieg mit Russland“ befinde.

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Bild: shutterstock/279photo Studio

„Dies würde die Natur des Konflikts in erheblichem Maß verändern“, sagte er im russischen Fernsehen. Wenn diese Entscheidung getroffen werde, „wäre dies nichts weniger als eine direkte Verwicklung der Nato-Länder in den Krieg in der Ukraine“.

Putin begründete seine Schlussfolgerungen damit, dass die ukrainische Armee nicht fähig sei, derartige Schläge ohne fremde Hilfe durchzuführen. "Das ist nur möglich mit Aufklärungsdaten von Satelliten entweder der Europäischen Union oder der Vereinigten Staaten", sagte der russische Präsident. Zudem seien zu solchen Einsätzen nach Ansicht Putins nur Nato-Soldaten in der Lage. "Ukrainische Armeeangehörige können das nicht", fügte er hinzu.

Bei der Entscheidung gehe es darum, ob „Nato-Länder direkt in den militärischen Konflikt in der Ukraine verwickelt sind oder nicht“, betonte Putin. Sollte Kiew grünes Licht erhalten, werde Russland „unter Berücksichtigung der veränderten Art des Konflikts die entsprechenden Entscheidungen auf der Grundlage der Bedrohungen treffen, mit denen wir konfrontiert sein werden.“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in der vergangenen Woche bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein erneut für die Erlaubnis geworben, mit westlichen Langstreckenwaffen auch Ziele auf russischem Gebiet beschießen zu dürfen. 

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