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Belarus wird Mitglied in Schanghaer Organisation für Zusammenarbeit

Belarus ist offiziell in die für internationale Sicherheitsfragen zuständige, von China und Russland geprägte Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) aufgenommen worden. Beim CSO-Gipfel in der kasachischen Hauptstadt Astana unterzeichneten der russische Präsident Wladimir Putin, Chinas Partei- und Staatschef Xi Jinping und andere Staatenführer Dokumente

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über die Aufnahme von Belarus.

Putin hatte bereits nach seiner Ankunft am Mittwoch in Astana mit mehreren Staatschefs, darunter Xi, Gespräche geführt. Laut dem chinesischen Staatsfernsehen hat Xi bei dem bilateralen Treffen Putin noch einmal zugesichert, sich weiter für eine friedliche Lösung im Ukraine-Krieg einzusetzen, und bekräftigte die Entschlossenheit Chinas, mit Russland zu kooperieren.

Kremlsprecher Dmitri Peskow bezeichnete die Gespräche mit China als sehr erfolgreich. Wie er im russischen Fernsehen mitteilte, seien beide Seiten sich einig gewesen, dass Verhandlungen im Konflikt um die Ukraine ohne Russland keinen Sinn hätten.

Russland war zuletzt bei dem von einer Ukraine initiierten Friedensgipfel Mitte Juni in der Schweiz nicht eingeladen. Auch China, das einen eigenen Friedensplan zur Beendigung des Krieges vorgelegt hat, blieb dem Treffen fern. 

Darüber hinaus traf sich Putin in Astana mit türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der in immer wieder seine Bereitschaft bekundet hatte, im Ukraine-Konflikt als Vermittler aufzutreten. Bei der Begegnkung bekräftigte Erdogan seine Einladung an Putin zu einem Besuch in der Türkei. Die Türkei ist bisher nicht SCO-Mitglied.

Zur SCO, die zunächst zur Terrorbekämpfung 2001 gegründet wurde, gehören auch Indien, Pakistan, der Iran sowie die zentralasiatischen Staaten Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan. Indiens Premierminister Narendra Modi nimmt zwar nicht am Gipfel teil, er will aber später nach Kremlangaben Russland besuchen.

(red/dpa)

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