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Marode Kraftwerke: Stromversorgung in Kuba zusammengebrochen

Die Stromversorgung in Kuba ist landesweit komplett zusammengebrochen. Der Grund ist nach Angaben des Energieministeriums, dass das Kraftwerk Antonio Guiteras vom Netz genommen werden musste.

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Bild: shutterstock/Tom Korcak

Mehrere andere Kraftwerke des sozialistischen Karibikstaats waren wegen ihres schlechten Zustands bereits außer Betrieb. Wegen des schlechten Zustands der veralteten Infrastruktur gehen in Kuba regelmäßig die thermoelektrischen Kraftwerke vom Netz und müssen notdürftig repariert werden.

Die beiden größten Kraftwerke des Landes, Felton und das nun havarierte Antonio Guiteras, müssten nach offiziellen Angaben dringend gewartet werden und liefern weniger Strom als vorgesehen. Die Regierung macht das seit Jahrzehnten geltende US-Embargo für Schwierigkeiten verantwortlich, an Ersatzteile und Brennstoff zu kommen, berichtet tagesschau.de.

Die kubanische Führung schränkte aufgrund der Krise das öffentliche Leben teilweise ein. Schulen bleiben bis vorerst Anfang der kommenden Woche geschlossen. Auch Freizeitzentren mussten ihren Betrieb vorübergehend einstellen, kulturelle Veranstaltungen oder Aktivitäten, bei denen Strom verbraucht würde, wurden untersagt. Unternehmen sollten den Betrieb in Büros auf ein Minimum reduzieren und nur dringend notwendiges Personal einsetzen. Nur Krankenhäuser und Lebensmittelproduktionsstätten dürfen ohne Kürzungen weiterarbeiten.

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