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Terrorakte in Dagestan: Kirche und Synagoge angegriffen

Bei einer Anschlagsserie in der moslemisch geprägten russischen Teilrepublik Dagestan im Nordkaukasus sind mehr als 15 Polizisten und ein orthodoxer Priester getötet worden. Dies teilte Gouverneur Sergej Melikow am Montagmorgen in einer Videobotschaft mit.

shutterstock/svetograph
Bild: shutterstock/svetograph

Laut russischen Staatsmedien hatten am Sonntag Unbekannte in der Stadt Derbent das Feuer auf eine orthodoxe Kirche und eine Synagoge eröffnet. Dabei gerieten die beiden Gotteshäuser in Brand. Fast zeitgleich kam es zu einer bewaffneten Attacke auf eine weitere Kirche und einen Polizeiposten in der Gebietshauptstadt Machatschkala, die rund 100 km von Derbent entfernt liegt.

Bei einem Anti-Terror-Einsatz seien fünf Angreifer „neutralisiert“ worden, teilte das nationale Anti-Terror-Komitee mit. Gouverneur Melikow sprach indes von sechs "Banditen", die "liquidiert" worden seien.

Unklar war zunächst auch, wie viele Angreifer insgesamt an den Anschlägen beteiligt waren.

Melikow bezeichnete auf Telegram den Anschlag als Versuch, die Lage in der Region zu destabilisieren. Die russische Teilrepublik grenzt auch an Tschetschenien.

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