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Abschaffung der Tierhaltung durch die Hintertür: Am Beispiel Vogelgrippe

Seit 2022 recherchiert die freie Journalistin Doris Schröder zum Thema Vogelgrippe. In dem Video-Podcast mit Sabiene Jahn, bekannt aus ‚Koblenz: im Dialog‘, erklärt sie, wie amtlich festgestellte Tierseuchen dazu beitragen, die klassische Tierhaltung zu verdrängen, was dahinter steckt und wer davon profitiert. Ein Podcast für Tierhalter, Ärzte und Verbraucher: Vom Hühnerstall in den Kaninchenbau, mit allem, was auf eine Kuhhaut geht.

Ein Beitrag von Sabiene Jahn

Shutterstock/ sho 7mar
Bild: Shutterstock/ sho 7mar

Ob Tierhalter, Landwirt oder Verbraucher – wir alle unterliegen politischen Entscheidungen. Bereits jetzt merken wir die Konsequenzen: Mehr Vorgaben, mehr Bürokratie und mehr Überwachung in der (privaten) Nutztierhaltung, aber auch bei Katze, Hund und Pferd. Die Landwirtschaft wird unwirtschaftlich. 

Landwirtschaftliche Erzeugnisse werden teurer. Hinzu kommen mehr und mehr amtlich behauptete Tierseuchenausbrüche: Millionen Nutztiere wurden bereits wegen Rindertuberkulose, (Afrikanische) Schweinepest oder Geflügelpest/Vogelgrippe gekeult, um nur einige zu nennen. Tierseuchen und Zoonosen stehen im Focus abhängiger Wissenschaftler und Berater, geschäftstüchtiger Investoren und von ihnen finanzierter Medien.

Der Video-Podcast wurde aus aktuellem Anlass produziert: Beiträge in den Medien über Vogelgrippe als Kandidat für eine neue Pandemie nach Corona mehren sich. Es wird ein Interview mit Professor Klaus Stöhr mit ‚Die Welt‘ eingeblendet, in welchem Impfstoffe wieder als rettende Lösung angepriesen werden.

Aus den USA wurde berichtet, dass sich Arbeiter und Rinder in Milchviehhaltungen mit H5N1, einem Vogelgrippevirus, infizierten. Anfang Juli gab es einen amtlich festgestellten Ausbruch der Geflügelpest (Vogelgrippe) in der Grafschaft Bad Bentheim nahe der niederländischen Grenze. Detektiert wurde H7N5. Konsequenz: es wurden über 91.000 Hennen gekeult, also getötet.

Wir besprechen auch, dass Vogelgrippe, mehr als eine einfache Tierseuche ist, wie der Einfluss von Investoren und Konzernen auf Verordnungs- und Gesetzgeber funktioniert.

Wie schon bei Corona sollen PCR-Tests nachweisen, dass Menschen und Tiere von einem bestimmten Erreger erkranken und infektiös seien. Doch die Erkenntnis, dass PCR-Tests beides nicht nachweisen können, ist bereits von dem Nobelpreisträger und Erfinder des PCR-Tests, Karry Mullis bekannt. Ein Ausschnitt aus dem Film „H5N1 antwortet nicht“, von Michael Leitner aus dem Jahre 2006, vermittelt, warum PCR-Tests allein für die Diagnostik nicht taugen.

Doris Schröder befragte Wissenschaftler, die den Einsatz der PCR als alleiniges Diagnostikmittel kritisch sehen. Über Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz (Deutschland) hat sie von der obersten Tierseuchenbehörde Deutschlands, dem Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems, erstaunliche Aussagen darüber erhalten, ob mit PCR-Tests Infektionen nachgewiesen werden oder nicht.

Das Thema Vogelgrippe ist komplex: Was ist dran an dieser Krankheit? Wer profitiert von den politischen Entscheidungen, Tiere massenhaft zu überwachen und zu keulen? Sind die grundrechteinschränkenden Biosicherheitsmaßnahmen, die gegen die Vogelgrippe helfen sollen, evidenzbasiert? Wer profitiert wirklich von der „Pandemievorsorge“ für uns Menschen? Was bedeutet anlassloses Testen? Wer hat ein vitales Interesse daran, dass wir uns zukünftig anders ernähren sollen?

Wer nicht selbst die Zeit hat, sich tiefergehend mit Vogelgrippe/ Geflügelpest/ aviäre Influenza zu befassen, bekommt in diesem Podcast einen fundierten Überblick über die Facetten so einer Tierseuche bzw. Zoonose. Das ist nicht nur interessant, für Tierhalter, (Tier-)Ärzte oder Konsumenten von tierischen Lebensmitteln: Falls die WHO wieder eine neue Pandemie ausruft und zu Impfungen aufruft, ist Mensch besser gewappnet, die Hintergründe zu erfragen.

Videobeitrag: 

https://youtu.be/IITWaXqsmhs?si=0sWxacuadMxTM0ec

Koblenz: Im Dialog (www.koblenzimdialog.de) ist eine Veranstaltungsreihe mit Experten-Vorträgen, Interviews, Dokumentationen und persönlichem Austausch. Der Bürgerdialog möchte den freien Meinungsaustausch unter Menschen fördern, die sich wohltuend und respektvoll begegnen. Sabiene Jahn, die Organisatorin von Koblenz: im Dialog, studierte Kommunikation der Werbewirtschaft, ist freie Redakteurin und Journalistin und seit 38 Jahren auch als freischaffende Künstlerin tätig. Doris Schröder ist freie Journalistin und lebt in Mecklenburg-Vorpommern.

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