• Berlin 24/7
  • Politik
  • „Das kann nochmal heiß werden“: Wahlbetrug in Dresden aufgedeckt
MEISTKOMMENTIERT
MEISTGELESEN

„Das kann nochmal heiß werden“: Wahlbetrug in Dresden aufgedeckt

In mindestens zwei Dresdner Wahlkreisen sind bei der Landtagswahl manipulierte Stimmzettel festgestellt worden. Wie die Polizei in Dresden mitteilte, hätten Unbekannte jeweils das von Briefwählern gesetzte Kreuz überklebt und stattdessen die rechtsextreme Partei "Freie Sachsen" angekreuzt. Von der Manipulation seien etwa 100 Stimmzettel betroffen, hieß es.

Bild:

Die Kreuze auf dem Wahlzettel seien äußerst professionell gefälscht worden. Betroffen sei vor allem CDU-Politiker Christian Hartmann gewesen, während Diemar Grah, Kandidat der „Freien Sachsen“ in Dresden, offenbar von den Fälschungen profitiert habe.

Der Staatsschutz habe die Ermittlungen wegen des Verdachts der Wahlfälschung übernommen. Zwei manipulierte Stimmzettel wurden demnach sichergestellt. Über die Unregelmäßigkeiten habe die Landeshauptstadt Dresden die Polizei am Montag informiert.

Konkret geht es um Stimmzettel auf Briefwahlunterlagen aus Dresden-Langebrück, weshalb die Ermittler den Fokus auf Postboten und Mitarbeiter zweier Altenheime legen. „Das kann nochmal heiß werden“, zitierte die „Bild-Zeitung“ einen Ermittler.

Die Kleinstpartei "Freie Sachsen" wird genau wie die AfD vom Verfassungsschutz als rechtsextremistische Bestrebung eingestuft. Sie erreichte bei der Landtagswahl 2,2 Prozent und sind nicht im Landtag vertreten.

Kommentare