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Über 5,1 Millionen Euro Privatspende für BSW – Woher kommt das Geld?

Die Großspender des Bündnisses Sahra Wagenknecht haben gegenüber t-online Vermutungen zurückgewiesen, dass das Geld könnte aus Russland oder aus verschwundenen SED-Vermögen stammen.

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Bild: shutterstock/Mo Photography Berlin

Das in Mecklenburg-Vorpommern ansässige Paar hatte dem BSW in zwei Tranchen dieses Jahr 5,1 Millionen Euro zukommen lassen.

Nach Recherchen des Portals stammen die Ein aus einer Beteiligung an der Firma MA Lightning Technology GmbH, die sich auf Bühnenbeleuchtung großer Konzerte spezialisiert habe.

„Wir haben dieses Unternehmen in einer Garage aufgebaut“, sagte Stanger dem Portal. „Und wir hatten offenbar einen guten Riecher.“

Stanger sei bereits im Jahr 2000 aus dem operativen Geschäft ausgeschieden, aber Gesellschafter geblieben, berichtet das Portal. Dem Das Unternehmen schütte seit Jahren regelmäßig Millionenbeträge an seine drei Teilhaber aus. Allein 2022 sollen es 15 Millionen Euro gewesen sein.

Stangers Spenden an das BSW waren schon im Frühjahr vom Bundestag veröffentlicht worden. Im März handelte es sich um einen Betrag von 4,09 Millionen Euro. Im Januar waren es schon einmal 990.000 Euro. Die Beträge sind im Vergleich zu Einzelspenden an andere Parteien ungewöhnlich hoch.

Politische Parteien finanzieren sich in Deutschland vor allem durch Mitgliedsbeiträge, Geld vom Staat und Spenden. Einzelspenden über 50.000 Euro müssen sie der Bundestagspräsidentin sofort melden und die Angaben zeitnah veröffentlichen.

Vor der Gründung der Partei BSW im Januar hatten Unterstützer von Sahra Wagenknecht bereits einen Verein gleichen Namens gegründet, der vorab Spenden einwarb. An dem Vorgehen gab es immer wieder Kritik und den Vorwurf der Intransparenz, zuletzt vom CDU-Politiker Dennis Radtke.

Die 5,1-Millionen-Euro-Spende ist die größte von Einzelpersonen an eine Partei in den vergangenen 20 Jahren.

In vielen politischen Lagern wurde spekuliert, das Geld könnte von den verschwundenen SED-Milliarden stammen oder über Umwege aus Moskau kommen. von denen nicht klar ist, wer sie gegeben hat.

(red/dpa)

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