• Berlin 24/7
  • Politik
  • Kreml äußert sich skeptisch zu „deutschem Szenario“ für Frieden in Ukraine
MEISTKOMMENTIERT
MEISTGELESEN

Kreml äußert sich skeptisch zu „deutschem Szenario“ für Frieden in Ukraine

Der Kreml sieht momentan „keine Grundlage“ für angebliche Pläne des Westens, den Ukraine-Konflikt durch eine vorläufige Aufteilung diesese Landes zu beenden.

shutterstock/Popova Valeriya<br>
Bild: shutterstock/Popova Valeriya

Wie der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, gebe es derzeit viele Veröffentlichungen und Überlegungen zu diesem Thema. „Aber bislang hat keine dieser Überlegungen eine reale Grundlage“, sagte er. 

Er sprach dabei von einem „deutschen Szenario“, weil nach Medienberichten angeblich Berlin in diese Richtung denke. Dies hatte die italienische Zeitung „La Repubblica“ im September berichtet.

Laut dieser Veröffentlichung würde Russland bei einem Ende der Kämpfe vorläufig einen Teil der Ukraine besetzt halten. Der Rest der Ukraine würde dafür Nato-Mitglied oder bekäme ähnlich starke Sicherheitsgarantien. Die Bundesregierung hat dies nicht kommentiert.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine solche Lösung bereits abgelehnt. Die Ukraine fordere alle besetzten Gebiete zurück. Sein Land brauche einen Frieden „ohne jeglichen Handel mit Souveränität oder Handel mit Territorien“, sagte Selenskyj.

 Für Russland wiederum gehört eine Verhinderung der Nato-Mitgliedschaft der Ukraine zu den Zielen der „speziellen Militäroperation“.

Mehr Klarheit über die westliche Ukraine-Strategie wird vom Besuch des US-Präsidenten Joe Biden in Deutschland am kommenden Wochenende erwartet.

(red/dpa)

Kommentare