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Umfrage: Meinung über ein AfD-Verbot gespalten

Der Versuch einer fraktionsübergreifenden Gruppe von Bundestagsabgeordneten, ein Verbotsverfahren gegen die AfD einzuleiten, stößt bei der Bevölkerung auf geteiltes Echo: 42 Prozent der Bundesbürger würden es zwar unterstützen, 46 Prozent halten ein solches Verfahren derzeit aber für „nicht angemessen“. Dies ergab eine Umfrage von Infratest Dimap im Auftrag von ARD-„Tagesthemen“ und „Welt“.

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Bild: shutterstock/nipticker

Zugleich stimmt eine Mehrheit von 68 Prozent dem Satz zu: „Eine starke AfD gefährdet die Demokratie und den Rechtsstaat.“

Mehrheitlichen Zuspruch findet ein Verbotsverfahren allein unter den Anhängern von SPD und Grünen. Bei den Unions-Anhängern halten sich Zustimmung und Ablehnung die Waage, die Anhänger des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) sprechen sich mehrheitlich dagegen au, berichtet „Die Welt“.

 Das stärkste Thema der AfD ist demnach nach wie vor die Flüchtlings- und Migrationspolitik. 45 Prozent der Befragten finden es „gut“, dass die AfD den Zuzug von Ausländern und Flüchtlingen stärker begrenzen will als andere Parteien“. Allerdings denken nur 23 Prozent, dass die Partei „sich mehr als andere Parteien um die Probleme hier vor Ort“ kümmere, schreibt „Die Welt“.

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