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Frankreich wählt – Le Pens Rassemblement National (RN) erstmals mit realen Triumphchancen

Frankreichs Innenministerium hat am Sonntag eine übermäßig hohe Wahlbeteiligung bei den Parlamentswahlen registriert: Bis zwölf Uhr gaben 25,90 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab; bei der Wahl im Jahr 2022 lag die Beteiligung zu diesem Zeitpunkt bei 18,43 Prozent.

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Bild: shutterstock/Victor Velter

Frankreich zählt 49 Millionen Wahlberechtigte.

Mit ersten Ergebnissen wird gegen 20 Uhr gerechnet. Das rechtskonservative Bündnis Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen hat erstmals reale Chancen, an die Regierungshebel zu kommen.  

Die Neuwahl war von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach der Wahlschlappe des Regierungslagers bei der Europawahl ausgerufen worden. Er setzte dabei wohl seine Hoffnung darauf, dass die Wähler bei einer nationalen Wahl anders abstimmen würden als bei der EU-Wahl. Die bisherigen Umfragen zeugen allerdings davon, dass seine Rechnung nicht aufgehen wird: Vieles deutet darauf hin, dass das Regierungslager seine relative Mehrheit in der Nationalversammlung verlieren wird. In den Umfragen liegt der rechtskonservative RN stabil vorn und könnte bis zu 37 Prozent der Wählerstimmen bekommen. Das links-grüne Wahlbündnis Neue Volksfront folgte in den Umfragen mit 27,5 bis 29 Prozent der Stimmen. Das Regierungslager von Präsident Emmanuel Macron ist mit etwa 21 Prozent weit abgeschlagen.

Nach manchen Umfragen hat der RN sogar Aussicht auf die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung.

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