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Wegen schlechter Nachfrage nach E-Autos: VW Sachsen streicht 1000 Stellen

Wegen der schwachen E-Auto-Nachfrage lässt das Unternehmen VW Sachsen in den kommenden Monaten 1000 befristete Arbeitsverträge in seinem Betrieb in Zwickau auslaufen, nachdem es in den vergangenen Monaten bereits befristete Verträge hatte auslaufen lassen, berichtet die Zeitung „Freie Presse“.

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Bild: shutterstock/aquatarkus

Demnach wird sich der Stellenabbau bis Ende 2025 hinziehen und könnte laut Arbeitnehmerkreisen sogar 1200 Stellen betreffen. Derzeit zählt die E-Auto-Fabrik rund 9.400 Beschäftigte.

Als Grund für die Maßnahme wird die schleppende Nachfrage nach E-Auto-Modellen genannt.

Für den Start der Elektromobilität hatte Volkswagen in Zwickau die Belegschaft mit rund 2.700 befristet Beschäftigten aufgestockt. Wegen der schlechten Nachfrage nach E-Autos mussten Ende 2023 bereits 269 gehen.

Bereits vor einigen Wochen hatte Volkswagen Sachsen angekündigt, wegen der Nachfrageschwäche die Umstellung auf einen reinen Zwei-Schicht-Betrieb in Zwickau voranzutreiben. Schon im November 2023 war für eine der beiden Fertigungslinien die dritte Schicht gestrichen worden. Die Umstellung für das Werk insgesamt soll ab August vollzogen werden. 

"Man hätte zunächst für eine ordentliche Infrastruktur bei den Ladestellen sorgen müssen, bevor man die große Energiewende ausruft und dann frustrierte Käufer zurücklässt", zitiert dpa Sabine Zimmermann, Landesvorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). "So nämlich fährt man die ökologisch wichtige Energiewende vor die Wand."

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