MEISTKOMMENTIERT
MEISTGELESEN

Trümmer russischer Drohnen in rumänischer Grenzregion abgestürzt

Nach russischen Angriffen auf ukrainische Donauhäfen sind in Rumänien an der Grenze zur Ukraine erneut Reste russischer Drohnen gefunden worden. Wie Rumäniens Außenministerin Luminita Odobescu im Onlinedienst X mitteilte, habe Bukarest seine Nato-Partner bereits über den Fund nahe dem Dorf Plauru am nördlichen Donau-Arm Chilia informiert.

shutterstock/Michele Ursi<br>
Bild: shutterstock/Michele Ursi

Nach Angaben des rumänischen Verteidigungsministeriums stammen die Trümmer von einer Drohne des Typs Geran 1/2, die Russland in der Nacht auf Mittwoch eingesetzt habe.

Das Verteidigungsministerium prüft nach eigenen Angaben, ob in der Nacht zum Donnerstag weitere Objekte in derselben Region auf rumänisches Territorium gefallen seien. In beiden Nächten habe man die Bevölkerung in der Region vor den Angriffen gewarnt und dazu aufgefordert, Schutzbunker oder Keller aufzusuchen, teilte das Ministerium mit. 

Laut der Mitteilung seien jedes Mal während der Angriffe von rumänischer Seite Überwachungsflugzeuge in die Nähe des Kampfgebiets gestartet. In der Nacht zum Mittwoch seien es F-16-Kampfjets der rumänischen Luftwaffe vom Stützpunkt Borcea in Südrumänien gewesen, in der Nacht zum Donnerstag finnische F-18-Jets von der Luftwaffenbasis Mihail Kogalniceanu nahe dem Schwarzen Meer. 

Das Dorf Plauru liegt unmittelbar gegenüber dem ukrainischen Donauhafen Ismail. Im vergangenen Jahr stürzten dort mehrmals Trümmer russischer Drohnen nach Angriffen auf ukrainische Häfen ab.

Kommentare