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Rheinmetall-Chef erwartet lukratives Geschäft auch nach Beilegung des Ukraine-Konflikts

Nach Ansicht des Vorstandschefs von Rheinmetall, Armin Papperger, sei ein Einbruch im lukrativen Munitionsgeschäft seines Unternehmens  selbst nach einer eventuellen Friedenslösung in der Ukraine nicht zu erwarten.

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Bild: shutterstock/Tobias Arhelger

Das Land werde sich „bei einem Frieden bereits auf eine nächste mögliche Invasion vorbereiten“ sagte Papperger im Gespräch mit „Welt am Sonntag“. „Das Land ist nicht so naiv, wie wir hier in Deutschland es lange Zeit waren.“

Die Ukraine lebe bei der Munition derzeit „von der Hand in den Mund“, stellte er fest. Nach seinen Angaben würden etwa vier Millionen Schuss Artilleriemunition zum Auffüllen der Lager benötigt.

Durch den Ukraine-Konflikt hat der Düsseldorfer Waffenkonzern Milliardenaufträge bekommen. Darüber hinaus errichtet Rheinmetall mehrere Produktionswerke vor Ort. Geliefert werden auch Marder-Schützenpanzer sowie das neue Modell Lynx.

Die erste Lynx-Lieferung werde nach Angaben Pappergers rund zehn Fahrzeuge zählen. „Eigentlich würde die Ukraine 3000 Lynx-Schützenpanzer benötigen, aber es gibt kein Budget dafür“, so der Rheinmetall-Chef.

Der Konzern rechne bis zum Jahresende mit Aufträgen im Wert von über 60 Milliarden Euro, bei zehn Milliarden Euro Umsatz und hoher Rendite. „Wir sind derzeit das profitabelste Rüstungsunternehmen der Welt“, sagte Papperger.

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