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Finanzprobleme: Corona-Impfstoff-Hersteller Curevac streicht jede dritte Arbeitsstelle

Das Biotech-Unternehmen Curevac will im Zuge eines Konzernumbaus fast jede dritte Stelle streichen. Wie die Firma in Tübingen mitteilte, hat sie vor, 30 Prozent ihrer Stellen abzubauen und die Betriebskosten ab nächstem Jahr um insgesamt 30 Prozent zu senken.

shutterstock/Giovanni Cancemi
Bild: shutterstock/Giovanni Cancemi

Darüber hinaus will Curevac die Rechte an seinen mRNA-Grippe- und Covid-19-Impfstoffen für bis zu 1,45 Milliarden Euro an den britischen Pharmakonzern GSK zu verkaufen.

Der geplante Schritt ist eine Folge von Problemen in klinischen Studien und mit Patentstreitigkeiten rund um seine mRNA-Technologie. Mit dem geplanten Verkauf sichert sich Curevac dringend benötigte Finanzmittel.

Die Tübinger Firma erhält laut Vereinbarung eine Anfangszahlung von 400 Millionen Euro, bis zu 1,05 Milliarden Euro an Meilensteinzahlungen sowie weitere variable Vergütungen, hieß es. Die Curevac-Aktie legte zwischenzeitlich um fast 28 Prozent zu.

Während der Corona-Pandemie wurde der Name des Biotech-Unternehmens Curevac im Zusammenhang mit der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Virus international bekannt. Wegen einer vergleichsweise geringen Wirksamkeit hatte die Firma, die bis dahin als einer der Hoffnungsträger bei der Entwicklung des heiß begehrten Impfstoffs galt, ihr Produkt aus dem Zulassungsverfahren zurückgezogen.

Derzeit arbeitet der Impfstoffhersteller unter anderem an der Entwicklung eines neuen Corona-Vakzins der zweiten Generation. Darüber hinaus forscht Curevac nach eigenen Angaben an Impfstoffen für die Krebstherapie.

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