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Baerbock verspottet Söder als "Teenager-Jungen" und plädiert für "Neustart" der Grünen

In einem ARD-Interview für die Sendung „Berlin direkt“ hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die Einstellung von CSU-Chef Markus Söder zu den Grünen und dessen Absage an schwarz-grüne Koalitionen verspottet.

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Bild: shutterstock/Alexandros Michailidis

„Mir scheint das schon was Pathologisches zu haben“, sagte Baerbock zu Söders Bemühungen, Erfolge von schwarz-grünen Landesregierungen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein schlecht zu reden. „Manche Männer mit großen Egos können offensichtlich nicht verkraften, dass andere was schaffen, was sie selbst nicht hinbekommen haben“, äußerte die Ministerin.

„Manchmal denke ich da an so einen Teenager-Jungen, der irgendwie nicht verkraften kann, dass seine große Liebe irgendwie woanders hingegangen ist“, sagte Baerbock.

Auf die jüngsten Wahldebakel in Ostdeutschland und den Rücktritt der Parteispitze eingehend, betonte sie, dass die Grünen jetzt einen „Neustart“ bräuchten. Die Partei sei „vor allem als Team stark“, erklärte Baerbock. „Da braucht es keine Einzelkämpfer.“

Im Interview sprach sich Baerbock außerdem für Wirtschaftsminister Robert Habeck als grünen Kanzlerkandidaten aus. „Er ist auf jeden Fall der richtige Mann für uns in diesem herausfordernden Bundestagswahlkampf.“

Die Grünen müssten sich stärker vermeintlichen Widersprüchen stellen. „Das brauchen wir jetzt insbesondere auch bei den Migrationsfragen, dass innere Sicherheit und ein starkes Asylrecht kein Widerspruch sind.“

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